Vom 23. bis 24. September haben die Jusos aus dem Kreis Lörrach an der Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Baden-Württemberg in Freiburg teilgenommen. Dort haben 150 Delegierte über zahlreiche Anträge abgestimmt sowie einen neuen Landesvorstand gewählt. Die Jusos Lörrach wurden von Lars Augustin, Florian Langwost, Florian Burger sowie Marius Kipfmüller vertreten.
Ein Antrag zu einem europäischen Zugticket der Jusos Lörrach wurde mit einer breiten Mehrheit angenommen. “Wenn ich heute von hier mit dem Zug nach Portugal reisen will, muss ich mich mit verschiedenen Apps, Webseiten und Regeln für Stornierung, Sitzplatzreservierungen, und so weiter auseinandersetzen. Das muss sich ändern, denn wenn man mehr Zeit zum planen einer Zugreise braucht, als um sie hinter sich zu legen, werden die meisten Leute weiterhin das Flugzeug nehmen”, so Lars Augustin, Kreisvorsitzender der Jusos Lörrach. Marius Kipfmüller, ehemaliger Kreisvorsitzender der Jusos Lörrach und Chefredakteur des Verbandsmagazins der Jusos Baden-Württemberg äußerte sich zu einem Antrag zur Reform der Polizei: “Polizistinnen und Polizisten müssen verpflichtend zum
Thema Rassismus, insbesondere Racial-Profiling, geschult werden. Bei rassistischen oder antisemitischen Vorkommnissen, die durch die unabhängige Behörde bestätigt wurden, ist eine solche Schulung zeitnah durchzuführen, um diesem Verhalten entschlossen entgegenzutreten. Die Schulung muss alle 2 Jahre neu absolviert werden, wie der Erste-Hilfe-Kurs”.
Außerdem hatten die Jusos Lörrach Anträge zu Themen wie Migration und Dualen Studiengängen gestellt. So fordern sie mehr Entlastung von Landkreisen an Außengrenzen bei der Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen
und dass duale Studiengebühren über Grenzen hinweg bezahlt werden.
Neben der Debatte zu verschiedenen Anträgen wurde ein neuer Landesvorstand gewählt. Die bisherige Landesvorsitzende Lara Herter hat nach drei Jahren nicht erneut kandidiert, als ihre Nachfolgerin wurde Giuliana Ioannidis aus dem Kreis Konstanz gewählt. Lara Herter wird nun am bevorstehenden Juso-Bundeskongress als stellvertretende Bundesvorsitzende kandidieren. Marius Kipfmüller wird als Delegierter die Jusos Baden-Württemberg auf dem Juso-Bundeskongress im November in Brandenburg vertreten. Dort werden 300 Jusos einen neuen Bundesvorstand wählen, Kandidaten für den Bundesvorsitz sind Sarah Mohamed aus NRW sowie Phillip Türmer aus Hessen